Heute übertragen die Kameras von ServusTV den Fernsehgottesdienst aus der neu gestalteten Communio-Kirche der Wiener Pfarre Stadlau. Die vom Orden der Salesianer Don Boscos betreute Stadtrandpfarre gilt als bunt, lebendig und offen. Ganz im Geiste des Ordensgründers geht man hier gezielt auf Kinder, Jugendliche und Familien zu und setzt gleichzeitig zahlreiche Aktivitäten für alle Altersgruppen.
Pfarrer Rudolf Osanger fühlt sich inmitten seiner „Schäfchen“ rundum wohl. Neben dem starken Zusammengehörigkeitsgefühl, das in seiner Gemeinde herrscht, schätzt er vor allem die kinderfreundliche Atmosphäre, das aufgeschlossene Miteinander und die Kreativität bei der Glaubensverkündigung. „Speziell in den Sonntagsgottesdiensten wird die spirituelle Mitte Jesus Christus spürbar“, schwärmt der engagierte Ordensmann und freut sich darüber, dass der Geist des Heiligen Johannes Bosco so kraftvoll durch seine frisch renovierte Kirche weht. Ein persönliches Highlight im modernisierten Kirchenraum ist für Pater Osanger übrigens das von Kurt Strasznicky gestaltete Auferweckungskreuz.
Beseelter Pädagoge und ambitionierter Musiker
Der in Scheibbs geborene Rudolf Osanger trat 1967 in den Orden der Salesianer Don Boscos ein und kann auf eine vielfältige und abwechslungsreiche Priesterlaufbahn zurückblicken. Nach dem Studium der Theologie und Sozialpädagogik in Benediktbeuern begann P. Osanger sein priesterliches Wirken als Kaplan und Heimleiter in Amstetten. Es folgten Stationen in Wien und Klagenfurt, wo der begeisterte Liedermacher – aus seiner Feder stammt das Lied „Freude kann Kreise zieh’n“ – zwölf Jahre lang Pfarrer war und für seine Initiativen in der sozialen Jugendarbeit mit der Ehrenurkunde des Landes Kärnten ausgezeichnet wurde.
Von 2008 bis 2014 leitete Pater Osanger die österreichische Provinz der Salesianer Don Boscos, danach war er u.a. in Neuerdberg tätig und seit 2020 wirkt er nun als Pfarrer in Stadlau. Es ist die vorläufig letzte Station in einem vielfältigen Priesterleben. „Wenn ich mit meinem Noviziat beginne, sind es inzwischen schon fünfzig neue Lebensabschnitte“, lässt der Ordensmann den Blick zurückschweifen. „Es war nicht immer leicht, aber ich habe viel Schönes erlebt.“
Ein Priester mit Herz
Priester zu sein, heißt für Pater Osanger, „Bruder, Ansprechperson für alle, Verkünder einer frohen Botschaft, Diener eines großen Schatzes, der Sakramente, und guter Hirte zu sein.“ Kraft für sein forderndes und verantwortungsvolles Priesteramt tankt der jung gebliebene Stadlauer Pfarrer gerne beim Wandern und beim Musizieren: „Musik ist für mich wie für den Fisch das Wasser. Die Musik gibt mir auch im Alltag viel Kraft.“
Nach seinem Lebensmotto gefragt, hält er es mit seinem Lieblingsheiligen Don Giovanni Bosco: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen. Mein persönliches Motto: Erziehen ist Herzenssache.“ Dass er immer mit Herzblut bei der Sache war und ist, kommt auch in seiner Lieblingsbibelstelle zum Ausdruck: „Ich schenke euch ein neues Herz und einen neuen Geist.“ (Ez 36, 24-26)
Im Beten und Singen miteinander verbunden
Im Mittelpunkt des gemeinsamen Gebets stehen alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden – vor allem gestresste, enttäuschte und zweifelnde Menschen.
Die musikalische Gestaltung des Gottesdiensts soll alle Generationen ansprechen – es wird ein lebendiger Mix von traditionellem und „neuem“ kirchlichem Liedgut zu hören sein.
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Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.