Mit dem Gründonnerstag beginnen die „heiligen drei Tage“. Die Abendmesse am Gründonnerstag erinnert an das Letzte Abendmahl Jesu. Die Kirche feiert gleichzeitig die Einsetzung der heiligen Eucharistie durch Jesus.
Fußwaschung als Zeichen der Liebe
Als Zeichen der dienenden Liebe wusch Jesus vor dem Mahl seinen Jüngern die Füße. Diesen Brauch, der seit dem Konzil von Toledo 694 bekannt ist, wiederholen am Gründonnerstag bis heute in vielen Kirchen Priester oder Bischöfe.
Schweigen und verhüllen
Als Ausdruck der Trauer verstummen während der Messe Orgel und Glocken, sie schweigen bis zur Osternacht. Ein weiteres Zeichen der Anteilnahme am Leiden Christi ist die Verhüllung von Kreuz und Altar. Auch das Entfernen des Altarschmuckes am Ende der Messe und die Übertragung des eucharistischen Brotes zu einem Seitenaltar stimmen die Gläubigen darauf ein.
Musikalische Gestaltung
Wir hören Musik für Chor a cappella, unter anderem Werke von Anton Bruckner, dessen Geburtstag sich heuer zum 200. Mal jährt. Neben dem berühmten „Christus factus est“, einem der eindringlichsten Chorwerke des Jahresregenten, singt der „Chorus Michaelis“ Teile aus seiner „Messe für den Gründonnerstag“.
Provinzial mit steirischen Wurzeln
Mit der Gemeinde feiert P. Josef Wonisch, der derzeitige Provinzial der Salvatorianer. Der aus Trössing bei Gnas stammende Ordensmann maturierte in Graz und studierte danach in Graz und Wien Theologie. Anschließend arbeitete er in Linz als geistlicher Assistent der Katholischen Jugend. Sein weiterer Lebensweg führte ihn nach Gurk, wo er den Aufbau und die Leitung des Gästehauses St. Hemma übernahm.
In Graz war P. Wonisch in der Studierendenseelsorge am Pädagogischen Zentrum der Diözese tätig. 2007 wurde er nach Wien ins Kolleg St. Michael berufen, wo er für die Bereiche Lebens- und geistliche Begleitung sowie Spiritualität zuständig war. Zusatzausbildungen führten ihn unter anderem in die USA und nach Israel. 2008 berief ihn sein Orden zum Provinzvikar und 2014 zum Provinzial der Salvatorianer in Österreich und Rumänien. Vor zwei Jahren wurde er in seinem Amt bestätigt.
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Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.