Liebe Mutter Gottes, bitte für mich.
Die lebendige Pfarre, aus der der Gottesdienst übertragen wird, liegt im Vikariat unter dem Manhartsberg, unweit der österreichisch-tschechischen Grenze. Insgesamt acht Pfarren haben sich hier zum „Pfarrverband rund um Laa“ zusammengeschlossen, in dem Kooperation großgeschrieben wird: Über die Pfarrgrenzen hinweg unterstützt man sich gegenseitig, setzt gemeinsam Akzente in der Kinder- und Jugendarbeit und engagiert sich für die ältere Generation. „Christus als Mitte ist für uns Kraftquelle, Vorbild und in allem der Maßstab, seine Gegenwart soll bei uns und durch uns für viele spürbar werden“, bringt es Pfarrer Dr. Christoph Goldschmidt auf den Punkt.
Dieser Gedanke spiegelt sich auch in der Architektur der Kirche wider: Der Altar steht im Zentrum und rundherum ist viel Platz, um sich zu versammeln. „Christus ist die Mitte, er lädt ein“, erklärt Christoph Goldschmidt, der an seiner Gemeinde besonders die familiäre und fürsorgliche Atmosphäre, die Innovationsfreudigkeit und das versöhnliche Miteinander schätzt.
Zuhörer und Anpacker
Dass der engagierte Pfarrer ein Mann der Tat ist, lässt sich auch an seinem Werdegang ablesen: Nach der Matura erlernte er zunächst den Beruf des Tischlers – eine Arbeit, die ihm bis heute Freude macht. Es wundert daher nicht, dass der Heilige Josef zu seinen Lieblingsheiligen zählt. So wie sein Vorbild möchte auch er gerne in Stille dienen, sich schützend vor andere stellen und hinhören, wo der Schuh drückt. Wenn er gebraucht wird, packt er tatkräftig an – und erholt sich dann gerne beim gemeinsamen Musizieren.
Priester aus Leidenschaft
Schon mit 17 Jahren kam Pfarrer Goldschmidt in Kontakt mit der Gemeinschaft der Nachfolge Jesu, der er inzwischen angehört. Die Erfahrungen, die er hier machen durfte, ließen in ihm den Entschluss reifen, den Tischlerberuf an den Nagel zu hängen und Priester zu werden. Inzwischen ist er bereits seit über 25 Jahren als „Menschenfischer“ in den Fußstapfen von Jesus unterwegs und durfte erst unlängst sein silbernes Priesterjubiläum feiern.
Was es für Christoph Goldschmidt heißt, Priester zu sein, lässt sich anhand seiner Lieblingsstelle in der Bibel erahnen: „Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“ Die Erfahrung, die er selbst mit der Liebe Gottes gemacht hat, ist für ihn Triebfeder und Auftrag zugleich: „Als Priester ist es meine Sehnsucht mitzuhelfen, dass auch andere die Freundschaft zu Christus entdecken und daraus Kraft und Freude für ihr Leben schöpfen.“
Aufblühen und aufeinander zugehen
In seiner Predigt wird Christoph Goldschmidt das Aufblühen der Natur zum Anlass nehmen, um Parallelen zu unserem Leben zu suchen. Er ist überzeugt: „Jesus kommt auch heute auf uns zu und will uns helfen, dass wir aufblühen.“ Was dieses Aufblühen konkret bedeutet, werde in der ersten Lesung deutlich, wo es heißt, dass die Urgemeinde „ein Herz und eine Seele“ war und niemand übersehen wurde. Entscheidend sei aber, dass wir uns mit gläubigem und offenem Herzen auf Jesus einlassen, meint Pfarrer Goldschmidt. Wie das gelingen kann, komme in der zweiten Lesung und im Evangelium zum Ausdruck.
Gemeinsam beten, gemeinsam singen
Christoph Goldschmidt möchte in diesem Gottesdienst alle Generationen in sein Gebet einschließen: Für Kinder bittet er um Geborgenheit, für Jugendliche um Mut und Zuversicht, für die Erwachsenen um ein gutes Miteinander und für die Älteren um die dienende Weitergabe ihrer Lebenserfahrung. Auch das gemeinsame Aufblühen aller Pfarrgemeinden ist ihm ein wichtiges Gebetsanliegen.
In dem von den Pfarren Laa und Kottingneusiedl gestalteten Gottesdienst singen und musizieren drei Ensembles mit Mitgliedern aus beiden Pfarren: Der Kinderchor Elkicho unter der Leitung von Verena Knittelfelder, die Jugend-Worshipband unter der Leitung von Jonas Schwungfeld sowie Vocalitas, der von Manuel Fröschl geleitete Chor der Pfarre Laa.
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Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.