Als Provinzoberin der Österreichischen Provinz der Schwestern vom Göttlichen Erlöser darf ich ein herzliches Grüß Gott und Willkommen sagen. Die Messfeier wird heute am Tag des geweihten Lebens, am Fest der Darstellung des Herrn, auch Mariä Lichtmess genannt, aus der Kapelle unseres Provinzhauses in Eisenstadt übertragen. Seit Jahren feiern die Ordensleute weltweit an diesem Tag den Tag des geweihten Lebens. So ist es uns eine besondere Freude, dass heute unsere Ordensgemeinschaft mit Ihnen feiern darf.
Unsere Kongregation wurde 1849 von Elisabeth Eppinger, unserer seligen Mutter Alphons Maria, in Bad Niederbronn im oberen Elsass gegründet. Sie hat wie viele Ordensgründer und -gründerinnen die Not der Menschen in ihrem Umfeld gesehen und es drängte sie, den notleidenden Menschen in der Umgebung, egal welcher Religion und welcher Herkunft sie waren, zu helfen und ihnen beizustehen. Sie ging mit den ersten Schwestern in die Häuser zu den kranken und sterbenden Menschen und pflegte und versorgte sie mit dem, was sie nötig hatten. Die Schwesterngemeinschaft breitete sich rasch aus nach Frankreich, Deutschland und Österreich. Über Wien kamen Schwestern auch nach Ödenburg, dem heutigen Sopron in Ungarn und von dort aus wurden zahlreiche Niederlassungen im Burgenland gegründet.
Unsere Kongregation umfasst drei Provinzen in der Slowakei, in Ungarn und in Österreich, wo sich auch unser Generalat befindet und eine Region in den USA.
In der Österreichischen Provinz waren viele Schwestern in der Krankenpflege, vor allem in den Krankenhäusern der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, in Salzburg und in Graz tätig, betreuten betagte Menschen im Altenwohnheim Haus Elisabeth in Rechnitz und im Haus St. Martin in Eisenstadt. In sehr vielen Gemeinden des Burgenlandes arbeiteten die Schwestern in den Pfarrkindergärten und in der Pfarrpastoral. Heute führen wir noch das große Schulzentrum Theresianum in Eisenstadt und das Marianum in Steinberg. Im Theresianum werden rund 1000 Schüler und Schülerinnen in der Mittelschule, dem Oberstufenrealgymnasium, der Höheren Lehranstalt und der Fachschule für wirtschaftliche Berufe unterrichtet.
Wir sind nun zur Feier der Eucharistie geladen. Gott will unseren Alltag erhellen und Licht schenken auch in der Dunkelheit, wie die Kerzen, die wir zu Beginn der Feier entzünden werden. Machen wir uns in der Feier bewusst, dass unser Leben Geschenk und Auftrag ist, Licht zu empfangen und Licht für andere zu werden.
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Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.