Die Gemeinde Kaisersteinbruch an den nordwestlichen Hängen des Leithagebirges ist seit der Antike bestimmt vom Kalksteinvorkommen, was dem Ort den Charakter einer Steinmetzsiedlung verlieh.
Einen großen Umbruch bedeutete das Jahr 1912, als ein großer Teil des Areals um den Ort in Militärgelände umgewandelt wurde.
Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg wurden Baracken für Soldaten errichtet. Trotz großen Protests des Bürgermeisters und der Bewohnerinnen und Bewohner, unterstützt auch durch die Zisterziensermönche des Stiftes Heiligenkreuz, musste 1938 die gesamte Zivilbevölkerung Kaisersteinbruch verlassen – inklusive der Profanierung der Kirche. Diese wurde in weiterer Folge als Pferdestall genützt. Außerdem wurden Kriegsgefangene aller Nationen ausgebeutet, wovon der Soldatenfriedhof zeugt.
Die Epoche nach 1945 ist vom Wiederaufbau geprägt – 1965 schließlich wurde die Kirche neu geweiht und den Heiligen Rochus und Sebastian anvertraut.
Von den heute etwa 250 Bewohnerinnen und Bewohner rechnen sich 98 Personen der katholischen Konfession zu. Die priesterliche Seelsorge wurde von verschiedenen Angehörigen sowohl der Militärdiözese als auch der Erzdiözese Wien geleistet.
Seit dem Jahr 2014 ist Mag. Karl Opelka aus der Diözese Eisenstadt der Pfarrseelsorger. Er leitet den Seelsorgeraum Hl. Cäcilia mit den Pfarren Jois und Winden sowie Bruckneudorf und ist auch Dechant des Dekanates Neusiedl.
Wir zählen zu den kleinsten Pfarren des Burgenlandes, sind aber stolz, mit eigenem Kirchenchor, einigen Ministranten und Lektoren sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen beim sonntäglichen Pfarrkaffee eine lebendige Pfarrfamilie hier in Kaisersteinbruch bilden zu können.
Sie wollen regelmäßig monatlich über die kommenden Gottesdienst-Übertragungen in TV und Radio informiert werden? Dann können Sie hier unsere Monatsübersicht als Newsletter abonnieren! Der Versand erfolgt jeweils in der letzten Woche eines Monats.
Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.