Am 8. Dezember, neun Monate vor dem Fest Maria Geburt, feiert die Kirche, dass die Mutter Jesu „im Hinblick auf den Erlösertod Christi … schon im ersten Augenblick ihres Daseins vor jeder Sünde bewahrt“ war, wie es das Tagesgebet der Liturgie zusammenfasst.
Festtag vom Hochmittelalter bis in die Neuzeit
Dieses von Anselm von Canterbury im Hochmittelalter eingeführte Fest wurde vor allem von den franziskanischen Theologen (Bonaventura, Duns Scotus) ausführlich begründet und verbreitet. Papst Sixtus IV, selbst Franziskaner, führte es 1477 als Hochfest in die Liturgie der Stadt Rom ein. Papst Clemens XI. schrieb es 1708 für die gesamte Kirche vor. Papst Pius IX. verkündete die Lehre von der unbefleckten Empfängnis der Gottesmutter am 8. Dezember 1854 als Dogma.
In Österreich wurde der 8. Dezember aufgrund eines Gelöbnisses durch Kaiser Ferdinand III. 1647 zum Dank für die Bewahrung Wiens während des 30-jährigen Krieges zum Feiertag. Die Mariensäule „Am Hof“ in der Wiener Innenstadt erinnert daran. Durch die Nationalsozialisten abgeschafft, führte 1955 ein von hunderttausenden Österreichern getragenes Volksbegehren zur Wiedereinführung des Feiertages per Nationalratsbeschluss zum Dank für die Freiheit Österreichs.
Musik zum Gottesdienst
Wolfgang Amadé Mozart: Große Credo-Messe
Solisten
Simona Eisinger, SopranKatrin Auzinger, Alt
Matthias Spielvogel, Tenor
Stefan Zenkl, Bass
Ensemble
Wiener Domchor
Wiener Domorchester
Domorganist Ernst Wally
Leitung
Domkapellmeister Markus Landerer
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Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.