Dechant Windbichler wird unter Bezugnahme auf die Texte der Lesung und des Tagesevangeliums das Thema „Endzeiterscheinungen“ in den Mittelpunkt seiner Predigt stellen. „Jesus prophezeit Kriege, Katastrophen, Verfolgung und Verrat. Ich möchte zeigen, dass es diese Zustände immer schon gegeben hat bzw. gibt und dass es eigentlich immer gleichsam eine Endzeit ist, in der wir leben“, so der Spittaler Stadtpfarrer. Gleichzeitig wolle er aufzeigen, dass im Sinne Jesu „nicht Ende, sondern Voll-Endung der Welt das Thema ist“. Beim Gottesdienst würden Kinder Fragen zu den Lesungen stellen, die er, so Pfarrer Windbichler, „versuchen wird, kindgerecht und auch erwachsenengerecht zu beantworten“.
Die Stadtpfarrkirche „Mariä Verkündigung“ südlich des Hauptplatzes in Spittal/Drau wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts in einem Gemisch von romanischen und gotischen Stilelementen erbaut, 1307 erneuert und 1311 geweiht. 1584 wurden die beiden Seitenschiffe verbreitert und zu beiden Seiten des frühgotischen Chorraumes ovale Kuppelräume geschaffen. 1690 stürzte bei einem Erdbeben der Kirchturm ein. Im Jahre 1797 erlitt die Kirche durch einen Brand, der die ganze Stadt erfasste, schwere Schäden, sodass es in weiterer Folge zu einer umfassenden Gesamtrestaurierung kam. 1896 wurde der heutige neugotische Kirchturm errichtet. 1966 erfolgte ein östlicher Erweiterungsbau mit einer Verdoppelung des Sitzplatzangebotes auf 660 Plätze. Außerdem wurden der gotische Chorraum und die beiden Kuppeln im Ostteil der Kirche abgetragen und der heutige helle, weiträumige Altarraum errichtet. In den Jahren 1990/1991 wurden Kirche, Turmknauf und Turmkreuz sowie das Portal saniert. Bei der im Zuge dieser Restaurierungsarbeiten durchgeführten Neugestaltung des Kirchplatzes wurde ein aus dem 16. Jahrhundert stammender Torbogen aus Marmor entdeckt.
Die Stadtpfarrkirche Spittal/Drau verfügt über beachtenswerte künstlerische Elemente, darunter u. a. Deckenbilder mit Darstellungen aus dem Leben Jesu, eine neugotische Skulpturengruppe der Verkündigung an Maria, die ursprünglich vom ehemaligen Hochaltar aus dem Jahr 1863 stammt, eine Pietà aus dem frühen 15. Jahrhundert sowie das Hochaltar-Mosaik „Maria Verkündigung“ aus der Mosaikwerkstätte Spilimbergo, das Karl Bauer 1966 entworfen hat. Die Rieger-Orgel mit 27 Registern und mehr als 2.000 Orgelpfeifen wurde 2005 geweiht.
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