Für mich um gute Untersuchungsergebnisse von Speiseröhre und Magen und um Heilung
Für meine behinderte Tochter die sehr unter der Familiensituation leidet
Für meinen Sohn um eine liebe christliche Freundin
Eingang: "Unser Leben sei ein Fest" (GL 859/1-3)
Gloria: "Gloria, Ehre sei Gott" (GL 169/1)
Zwischengesang: Orgel/Saxophon Solo
Halleluja: GL 175/3
Gabenbereitung: Orgel/Saxophon
Sanctus: "Heilig, heilig, heilig" (GL 772)
Lamm Gottes: gebetet
Danklied: "Mit dir geh ich alle meine Wege" (GL 896/1,2,4)
Auszug: Orgel/Saxophon
Organist: Noah Reischl
Saxophon: Markus Kanzler
Das Pfarrgebiet unter Karl dem Großen
Ab 791 vernichtete Karl der Große das Awarenreich. Der König berachtete das eroberte Land als Königsgut und vergab es an weltliche und geistliche Persönlichkeiten seines Reiches. Dies geschah zuerst nur mündlich. Erst unter Karls Nachfolgern wurden Besitzurkunden ausgestellt.
Böhmen siedeln an der Perschling
In einer dieser Aufzeichnungen, über die Rechte Passaus in der ottonischen Mark, von 985, wird von "Boemani" berichtet, die an der Perschling seit der Zeit des karolingischen Grenzgrafen Wilhelm ansässig waren. Diese slawischen Siedler waren Christen, vielleicht entstand schon damals eine Kirche. Auch das Patrozinium - der Apostel Jakobus der Ältere - lässt darauf schließen, dass die Wehrkirche im Zuge der Kämpfe gegen die Magyaren, in der zweiten Hälfte des 10. Jhts., gegründet wurde. Zufluchtsort blieb die Kirche bis in die frühe Neuzeit, (Turmrest und Schartenmauer nordöstlich der Kirche).
Böheimkirchen wird Pfarre des Klosters St. Pölten
St. Jakob kam 1020/50 an das ehem. (Anm.: 1784 aufgehobene) Kloster St. Pölten und blieb mit diesem bis 1784 als Stiftspfarre verbunden. Die volle pfarrliche Unabhängigkeit dürfte Böheimkirchen aber erst in der zweiten Hälfte des 11. Jhts. erhalten haben.
Aus dieser Urpfarre gingen folgende Tochterpfarren hervor: Ollersbach/ Kirchstetten, Totzenbach, Kasten, Stössing und ca. die halbe Pfarre Jeutendorf.
Neubau der Kirche im Spätmittelalter und erster Türkeneinfall
Im 14. Jht. wird die Kirche neu gebaut, von diesem frühgotischen Bau stammen der Turm, außer der Glockenstube, und das Langhaus in seinem Kern. 1451 erhält Böheimkirchen, bereits seit dem Spätmittelalter Markt, ein bedeutendes Jahrmarktprivileg.
1529 verwüsten die Türken Markt und Kirche, zurück bleiben nur Ruinen. Von diesem schweren Schlag erholte sich der Ort nur sehr langsam. Der Pfarrhof konnte lange nicht aufgebaut werden, (in einer Landesbeschreibung vom Jahr 1558 heißt es über ihn: 'ödt und abgepranth').
Die Pfarre in der frühen Neuzeit
Die Böheimkirchner Pfarrer, (in alten Zeiten war St. Jakob meist mit mehreren Priestern besetzt), betrieben auch seit dem Mittelalter eine Pfarrschule. In den Jahren 1620 und 1650 wurden die Matrikenbücher angelegt. 1679 fallen in NÖ 70.000 Menschen der Pest zum Opfer. Die Türkenverheerungen von 1683 (Böheimkirchen in Schutt und Asche gelegt), bedingen eine starke Dezimierung der Bevölkerung durch die 'Renner und Brenner'. Das entvölkerte Gebiet wird erst nach und nach von Zuwanderern wieder aufgefüllt. Die Zahl dieser Zuwanderer betrug in 'Böhmkirchen', (so heißt der Ort noch heute im Volksmund), 1,7%.
Barocke Umgestaltung der Kirche
Nachdem schon 1528 ein neuer Chor mit Sakristei erbaut worden war, begann man 1731 mit dem Umbau von Langhaus und Turm. Dieser Umbau blieb aber unvollendet, da die Westpartie, der Turm sollte durch eine Scheinfassade optisch in die Mitte gerückt werden, (Jakob Prandtauer?), nicht mehr ausgeführt werden konnte. Erst in Josephinischer Zeit wird die Pfarrkirche vollständig eingerichtet, mit von aufgehobenen Kirchen erworbenen Kunstgegenständen.
19. Jahrhundert, die Zeit der Franzosenkriege
Am Beginn des 19. Jhts. waren die Franzosen zweimal, (1805 und 1809), ungebetene Gäste. Am schlimmsten trieben sie es 1809: Markt und Pfarrhof wurden geplündert, die Kirche aufgesprengt, der Tabernakel geplündert und zerschlagen.
1886 wird die Kirche renoviert. 1896 erhielt der Kirchturm mit der neugotischen Glockenstube seinen heutigen Abschluss.
Die Pfarre im 20. Jahrhundert
1932/33 neuerliche Innenrenovierung. Anstelle des barocken Hochaltars, wird eine neuer elektizistischer aufgestellt.
In den beiden Weltkriegen ließen 273 Männer aus der Pfarre ihr Leben fürs Vaterland.
Besonders nach dem zweiten Weltkrieg stieg die Bevölkerungszahl stark an. Lebten 1848 knapp 2000 Menschen in der Pfarre, so beträgt die Seelenzahl gegenwärtig 3400. (Anm. Stand von ca. 1985)
Als größte Leistung der Pfarre im 20. Jht. ist der Neubau des Pfarrzentrums und die gründliche Innen- und Außenrenovierung der Pfarrkirche hervorzuheben. Diese Bauvorhaben wurden zwischen den Jahren 1972 und 1984 durchgeführt.
Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.