Die Dom- und Stadtpfarre zum hl. Martin in Eisenstadt
Im Jahr 1264 wurde erstmals eine Kapelle erwähnt, die dem heiligen Martin gewidmet war. Damals erhielt auch das heutige Eisenstadt seinen ersten Namen "Kleinmartinsdorf" (ungarisch: Kismarton). Im 13. Jahrhundert wurde die Kapelle im frühgotischen Stil um einen Chor erweitert, und im 14. Jahrhundert wurde eine Familiarenkapelle errichtet. 1460 wurde die Kapelle unter der Leitung von Stadthauptmann Johann Siebenhirter zu einer Wehrkirche umgebaut, da man einen türkischen Angriff nach dem Fall von Konstantinopel im Jahr 1453 befürchtete. Der gotische Bau wurde schließlich 1522 fertiggestellt. Nach einem großen Brand im Jahr 1589 dauerte es fast 30 Jahre, bis die stark beschädigte Kirche von 1610 bis 1629 wiederaufgebaut wurde.
Im Jahr 1777/78 wurde ein beeindruckendes Altarbild mit dem Titel "Die Verklärung des Hl. Martin" vom Künstler Stephan Dorfmeister installiert. Ein Jahr später baute der Wiener Orgelbauer Malleck eine Kirchenorgel nach den Anweisungen von Joseph Haydn.
Nach der Errichtung des Bistums Eisenstadt im Jahr 1960 wurde die Kirche St. Martin zur Domkirche (Kathedrale) erhoben. Der Heilige Martin von Tours wurde zum Diözesan- und Landespatron. Unter Bischof Stephan László wurde im Jahr 1960 der Innenraum der Kirche neugestaltet, ebenso wie die Fenster. Im Jahr 2003 wurde unter der Leitung von Bischof Iby eine umfassende Neugestaltung des Doms durch das Architekturbüro Lichtblau-Wagner durchgeführt. Die Renovierung wurde nach einem Jahr Bauzeit mit der feierlichen Domsegnung am 12. April 2003 und der Altarweihe abgeschlossen.
Sie wollen regelmäßig monatlich über die kommenden Gottesdienst-Übertragungen in TV und Radio informiert werden? Dann können Sie hier unsere Monatsübersicht als Newsletter abonnieren! Der Versand erfolgt jeweils in der letzten Woche eines Monats.
Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.