Die Pfarre Schwarzenbach, in der wir heute zu Gast sind, liegt an den Ausläufern des Rosaliengebirges und befindet sich nahe der burgenländischen Grenze. Bekannt ist Schwarzenbach vor allem durch die größte und besterhaltene keltische Wehranlage Österreichs, die auch Austragungsort für das alljährliche Keltenfestival ist.
Gemeinsam unterwegs
Die Pfarrkirche, aus der der Gottesdienst übertragen wird, ist dem Heiligen Apostel Bartholomäus geweiht und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Gemeinschaft ist für die Menschen, die sich hier regelmäßig zum Gottesdienst treffen, besonders wichtig. Mit der gemeinsamen Gestaltung des Pfarrlebens und gemeinsamen Feiern soll Kirche für alle erlebbar werden. „Wer glaubt, ist nicht allein“, lautet daher auch das Motto der engagierten Pfarre, die – wie auch die Nachbarpfarre Hochwolkersdorf – von Mag. Franz Pfeifer geleitet wird.
Von der Buckligen Welt in die Bucklige Welt
Franz Pfeifer ist ein Kind der Buckligen Welt. Er wurde 1959 in Kirchau bei Warth geboren und studierte auf dem Weg zum Priesteramt in Wien und Freiburg im Breisgau katholische Theologie. 1985 zum Priester geweiht, wirkte er zunächst als Kaplan, Pfarrer und Dechant im Weinviertel. Seit 2019 ist der begnadete Hobbygärtner wieder in der Nähe seiner Heimat tätig und betreut die beiden Pfarren in Schwarzenbach und Hochwolkersdorf in der Buckligen Welt.
Priester zu sein, bedeutet für ihn, „dass Gott seine Hand auf mich gelegt hat.“ Sein Priesteramt übt er im Auftrag Gottes und im Dienst an der Gemeinde aus. Auf seine Lieblingsstelle in der Bibel angesprochen, braucht Pfarrer Pfeifer nicht lange nachzudenken: „In Psalm 139 kommt wundervoll zum Ausdruck, wie großartig es ist, von Gott durch und durch erkannt zu sein, geschätzt und geliebt zu sein.“ Ein Vers dieses Psalms lautet beispielsweise „Von hinten und von vorn hast du mich umschlossen, hast auf mich deine Hand gelegt.“
Gottes Einladung, in Fülle zu leben
Im heutigen Evangelium geht es um das Gleichnis vom königlichen Hochzeitsmahl – eine schwierige Schriftstelle mit Erklärungsbedarf: Ein König lädt zur Hochzeit seines Sohnes ein, doch niemand kommt. Die Diener, die die Einladung überbringen, werden gewaltsam vertrieben. Das erzürnt den König, und er bestraft die Eingeladenen auf grausame Weise.
In seiner Predigt geht es Pfarrer Franz Pfeifer vor allem darum, den positiven Grundgedanken des Evangeliums herauszuarbeiten: „Gott lädt uns ein – er will uns Leben in Fülle geben“. Außerdem überträgt er das Gleichnis in die Gegenwart und betont, wie wichtig die Zeit ist, die wir Gott und unseren Mitmenschen schenken. „Gott kann in meinem Leben nur dann Bedeutung haben, wenn ich seiner Einladung folge und Zeit mit ihm verbringe. Dann können Momente der Freude und der Feste beherzt gefeiert werden.“, so Franz Pfeifer. Das gelte auch für die Zeit, die wir mit anderen Menschen verbringen: „Ebenso trage ich Verantwortung anderen Menschen gegenüber.“
Im Beten und Singen vereint
Im Mittelpunkt des gemeinsamen Gebets stehen all jene, die Gott aus den Augen verloren haben. „Ich will einfach erinnern: Gott lädt ein!“, geht Pfarrer Pfeifer speziell auf diese Menschen zu und schließt sie in sein Gebet ein.
Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst von der Blasmusik Bucklige Welt Nord, die beherzt und mit Freude aufspielen wird.
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Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.