Neu Guntramsdorf liegt in einem relativ jungen Siedlungsgebiet zwischen Wiener Neudorf und Guntramsdorf südlich von Wien. Der von Pfarrer Hudson Lima-Duarte geleitete Gottesdienst wird aus der 1962 erbauten Pfarrkirche übertragen, die dem heiligen Josef geweiht ist.
Neu Guntramsdorf: Familiennah und sozial aktiv
„Wir bemühen uns, mit Gottes Hilfe eine christliche Gemeinde für heute und morgen zu bauen“, beschreibt Pfarrer Lima-Duarte die zukunftsorientierte Ausrichtung seiner Pfarrgemeinde. „Dabei suchen wir vertieft nach dem gemeinsamen Priestertum und nach Gemeindegliedern, die sich als Jüngerinnen und Jünger verstehen und bereit sind, sich sozial, missionarisch und karitativ zu engagieren.“ Auf diesem Weg beschreitet die Pfarre gerne neue Wege und ist äußerst experimentierfreudig – und das mit Erfolg: Tatsächlich gelingt es immer wieder, auch über den kirchlichen Rahmen hinaus Menschen zu begeistern, sie abzuholen und für ehrenamtliches Engagement, gleich in welchem Bereich, zu gewinnen.
Ein Brasilianer in Österreich
An vielen dieser Initiativen wirkt auch Hudson Lima-Duarte mit, der neben Neu Guntramsdorf noch für drei weitere Pfarren im Pfarrverband Anningerblick zuständig ist. Er wurde in Brasilien geboren, lebt aber schon jahrzehntelang in Österreich und empfing seine Priesterweihe in Innsbruck. „Priester sein bedeutet für mich, mein Leben, meine Fähigkeiten und mein Gottvertrauen in den Dienst der anderen zu stellen“, bringt es der begeisterte Hobbykoch auf den Punkt. Auf die Frage, wie es ihm gelingt, Gottes Liebe tagtäglich kraftvoll zu bezeugen und zu verbreiten, verweist er auf seinen Primizspruch: „Gott, der euch berufen hat, ist treu. Er wird es tun.“ (1 Thess 5,24). Er sei fest davon überzeugt, dass Gott sein Leben und Wirken als Priester gewollt habe und es weiterhin lenken werde, bekräftigt Lima-Duarte.
Wenn er einmal Zeit für sich hat, dreht der sympathische Gottesmann gerne eine Runde mit seinem Hund „Seppl“, singt und musiziert oder spielt Volleyball. Immer wieder treibt es ihn auch in die Ferne, denn er reist gerne und ist sehr an fremden Kulturen und Sprachen interessiert.
„Ihr aber seid alle Brüder und Schwestern“
Ausgehend von seinen Erlebnissen beim Weltjugendtag 2023 in Lissabon, wird Pfarrer Lima-Duarte in der Predigt versuchen, einige Worte von Papst Franziskus mit dem Sonntagsevangelium zu verbinden. Wie der Papst ist auch er überzeugt, dass wir alle Geschwister sind und füreinander und für die Erde Verantwortung tragen. Sein Credo: „Egal, wie verschieden wir Menschen auch sein mögen oder wo wir herkommen, wir sind alle Brüder und Schwestern im Glauben an Gott. Wir sollen daher gut, friedlich und fürsorglich sowohl miteinander als auch mit unserem Zuhause, der Erde, umgehen.“
Fokus auf die Jugend
Besonders liegen dem Pfarrer seine jüngsten Schäfchen am Herzen – das kommt auch in der Messgestaltung zum Ausdruck. „Wie üblich, wird es auch an diesem Sonntag einen Kinderwortgottesdienst geben, in dem die Kinder separat eine Schriftstelle oder das Thema der Sonntagsmesse kreativ erarbeiten. Bei der Gabenbereitung stoßen sie dann wieder in die Kirche dazu und berichten, was sie gemacht haben“, freut sich Hudson Lima-Duarte auf schwungvolle Momente voller Leben.
Außerdem gestalten die Jugendlichen die Textstellen des Gottesdienstes und sind auch für die Musik verantwortlich. Die von Caroline Glas geleitete Jugendband „Alpha und Omega“ wird ihre Begeisterung für Jesus sowohl durch neue Lieder, die vielleicht nicht jeder kennt, als auch durch Klassiker, denen neuer Schwung verliehen wird, ausdrücken.
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Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.