Gott kommt uns entgegen
Ob Kriege, Klimawandel, Migration oder Einsamkeit – der Weg Richtung Weihnachten ist mit zahlreichen Herausforderungen, Sorgen und Ängsten gepflastert. Dieser Gottesdienst soll Mut machen, dass wir diesen Weg nicht alleine gehen. „Gott will uns entgegenkommen und unsere Sehnsüchte nach Frieden, unseren Wunsch nach Gemeinschaft und unsere Hoffnung auf ein erfüllendes Weihnachtsfest erfüllen“, ist Markus Beranek überzeugt.
Seelsorger, Mutmacher und Visionär
Der gebürtige Wiener sieht seine Aufgabe als Pastoralamtsleiter als „Chance, zur Entwicklung unserer Pfarren in Zeiten großer Veränderungen beizutragen. Es geht darum, die Leidenschaft Jesu für die Menschen weiter zu tragen, im Rahmen unserer Möglichkeiten die Welt zu gestalten.“
Markus Beranek trat nach der Matura ins Priesterseminar ein, sein Theologiestudium schloss er mit einer pastoraltheologischen Doktorarbeit ab. Nach einem externen Jahr in Rom und Praxiserfahrung in einer Wiener und einer niederösterreichischen Pfarre wurde er 1997 zum Priester geweiht. Im Anschluss daran war Beranek gleichzeitig Kaplan in Ober St. Veit und Assistent an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien. Von 2003 bis 2010 wirkte er als Vikariatsjugendseelsorger im Weinviertel und im Marchfeld, 2010 wurde er dann Pfarrer und 2011 auch Dechant von Stockerau. Seit 2017 leitete Beranek den Pfarrverband am Jakobsweg Weinviertel, zu dem Stockerau gehört. Ein Jahr später wurde er zum Pastoralamtsleiter der Erzdiözese Wien bestellt.
Musik zum Gottesdienst
Johann Baptist Gänsbacher: Missa pro diebus rogationis in G-Moll
Die „Missa in dies rogationis“ in G-Moll stammt aus dem historischen Notenbestand der Wiener Dommusik. Ihr Komponist Johann Baptist Gänsbacher war von 1824 bis zu seinem Tod 1844 für 20 Jahre Domkapellmeister am Wiener Stephansdom.
Liturgisch gehört diese Messe zu den unmittelbar vor Christi Himmelfahrt begangenen drei Bitt-Tagen, die früher im ländlichen Bereich als wichtige Feiertage mit großen Flurprozessionen begangen wurden. In der Liturgie waren diese drei Bitt-Tage „violette“ Tage, an denen die liturgische Farbe ebenso wie jetzt im Advent violett war. Und genauso wie im Advent gab es an diesen Tagen keinen Gloria-Gesang.
Die Uraufführung der „Missa in dies rogationis“ ist uns durch einen Vermerk auf dem historischen Notenumschlag bekannt: „Heute Dienstag 18. Mai 1833 am 2. Bittag zum ersten Male“. Der Kalender bestätigt, dass im Jahr 1833 Christi Himmelfahrt zwei Tage später gefeiert wurde.
Der große österreichische Komponist und Organist Anton Heiller wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden, er war mit seinen geistlichen Werken und seiner Orgelmusik ein Jahresbegleiter durch die Musica sacra. Zur Gabenbereitung erklingt sein „Grad dort“
Weitere Werke:
Johann Sebastian Bach: Contrapunctus 8 aus „Die Kunst der Fuge“, BWV 1080
Ensemble:
Vokalensemble St. Stephan
Wiener Domorchester
Domorganist Konstantin Reymaier
Leitung:
Domkapellmeister Markus Landerer
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Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.