Für Pfarrer Trap, seit 1977 für die Pfarren Göriach/Gorje und Feistritz an der Gail/Zilska Bistrica sowie seit 1997 überdies für die Pfarre Mellweg/Melviče verantwortlich, ist der Fernseh- und Radiogottesdienst eine „gute Möglichkeit, die Pfarre Göriach/Gorje mit der schönen Wallfahrtskirche ´Mariä Namen ins Bewusstsein der Menschen zu rücken“.
Außerdem biete der Gottesdienst für ihn auch Gelegenheit, „der Pfarrgemeinde, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, besonders aber dem engagierten Kirchenchor, einen großen Dank auszusprechen, und seinen priesterlichen Dienst mit 84 Jahren dankbar abzuschließen“, sagt Pfarrer Trap, der mit 1. September in den Ruhestand tritt.
„In meiner Predigt werde ich die Gottesmutter Maria als Wegbegleiterin – auch als meine persönliche - ins Zentrum stellen“, so der Pfarrer.
Göriach, rund 5 Kilometer südöstlich von Feistritz/Gail gelegen, gehört zur politischen Gemeinde Hohenthurn. Die Pfarrkirche „Mariä Namen“, um 1314 durch Abt Gunther von Arnoldstein gestiftet und 1371 erstmals urkundlich erwähnt, liegt am Marienpilgerweg, etwas erhöht am Nordrand des Ortes. 1478 wurde die Kirche bei den Türkeneinfällen zerstört, danach wieder aufgebaut und 1489 oder 1507 neu geweiht. Der prägnante Westturm mit spätgotischer Polychromie trägt einen Spitzgiebelhelm.
Der zweigeschossige Hochaltar mit zwei Doppelsäulen wurde zwischen 1677 und 1692 errichtet. In der Mittelnische befindet sich eine geschnitzte Mondsichelmadonna aus dem 18. Jahrhundert. Die weiteren Heiligenstatuen am Hochaltar stammen aus dem 16. Jahrhundert. Über den säulengerahmten Opfergangsportalen steht links die hl. Barbara und rechts eine gekrönte Märtyrin, vermutlich die hl. Katharina. Der bemerkenswerte Tabernakel stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit ist auch der linke Seitenaltar mit einer Schnitzfigur des hl. Florian aus dem 15. Jahrhundert in der baldachinbekrönten Mittelnische. Das Aufsatzbild des Seitenaltars zeigt die Hl. Dreifaltigkeit, seitlich stehen Firguren der hl. Walburga und einer Märtyrerin. Der rechte, zweigeschossige Seitenaltar entstand um 1720/1730. Er zeigt den hl. Valentin und eine Schnitzfigur eines hl. Diakons. Die Orgel aus dem Jahr 1841 wurde 2015 restauriert.
Gottesdienst und Hilfsbereitschaft gehören zusammen. Daher sammeln die Christen beim Gottesdienst von alters her für die Hilfsbedürftigen unter sich und für die Bedürfnisse der Seelsorge ihrer Gemeinden. Anstatt eines Gabenganges mit Lebensmittel und Gütern des täglichen Bedarfs wird heute eine Geldgabe eingesammelt – die Kollekte. Auch Sie haben ganz einfach von zu Hause aus die Möglichkeit, sich aktiv zu beteiligen und online Ihren persönlichen Beitrag zu leisten.